Seit 2002 trägt das LOTTO Sportinternat mit den beiden Verbundschulen, dem Gymnasium Humboldtschule Hannover und der Carl-Friedrich-Gauß-Schule Hemmingen, das Prädikat Eliteschule des Sports des Deutschen Olympischen Sportbundes. Die Eliteschule ist an den Olympiastützpunkt Niedersachsen angebunden.
Ziel der gemeinsamen Arbeit von Trainern, Lehrern und Betreuern ist es, die Vereinbarkeit von Leistungssport, Schule und stabilem sozialem Umfeld für die jungen Talente zu gewährleisten und die Rahmenbedingungen ständig zu verbessern. Dabei spielen Faktoren wie kurze Wege (Zeitersparnis), schulische Betreuung (Nachholunterricht und Schulzeitstreckungen), sozialpädagogische Betreuung (familiäre Atmosphäre) und überschaubare Kosten für die Aktiven und deren Eltern eine wichtige Rolle. Das Leben im Internat erspart vielen Jugendlichen erhebliche Fahrzeiten und ermöglicht ihnen, ihr Training quantitativ und qualitativ zu optimieren. So findet die Freizeit, die viele Aktive vor ihrer Aufnahme in das Internat kaum noch hatten, wieder ihren Platz im Alltag.
In ganz Deutschland gibt es 43 Eliteschulen des Sports an denen mehr als 11.500 Talente gefördert werden. Bei den Olympischen Spielen in PyeongChang waren 80 der 154 nominierten Sportlerinnen und Sportler aktuelle (5) oder ehemalige (75) Schüler an diesen besonderen Schulen. Das sind 52 % der Mannschaft. Die Eliteschüler des Sports waren an 26 von 31 Medaillengewinnen (=84 %!) vom Olympia Team Deutschland beteiligt.
Schule – Leistungssport – Verbundsystem
Im Zusammenwirken mit den Stützpunkten im Leistungszentrum Hannover ergibt sich das so genannte Schule – Leistungssport – Verbundsystem. Zu diesem Verbundsystem gibt es zusätzlich für bereits volljährige Bundeskaderathleten die Möglichkeit, in einer Wohngemeinschaft ein Zimmer zu bewohnen. Diese Appartement-Wohnungen befinden sich in einem Extrabereich des Internat-Gebäudes und werden den Sportlern zu günstigen Mietkosten zur Verfügung gestellt.